Korma – die Speise der Könige
Korma ist ein Gericht, das aus Südasien oder Zentralasien stammt und mit Joghurt, Sahne, Nuss- und Samenpasten oder Kokosmilch zubereitet werden kann. Es ist eine Art Curry.
Das Wort Korma (persisch قورمه) stammt vom türkischen Verb für das Rösten/Grillen „Kavurma“. Der Name wiederum leitet sich von den Hindi und Urdu-Wörtern für „schmoren“ ab. Korma hat seine Wurzeln in der Küche der Moguln des heutigen Indien und Pakistan. Es ist ein charakteristisches indisches Gericht, das sich bis ins 16. Jahrhundert zurückverfolgen lässt. Klassisch wird ein Korma definiert als ein Gericht, in dem Fleisch oder Gemüse mit Wasser, Brühe und Joghurt geschmort wird. Dasselbe Verfahren wird für verschiedene Arten von Korma verwendet.
Der Geschmack eines Korma hängt von der Mischung der Gewürze ab, darunter gemahlener Koriander und Kreuzkümmel, kombiniert mit Joghurt, der langsam und vorsichtig mit den Fleischsäften vermengt wird. Die Temperatur darf nicht zu hoch sein, da der Joghurt sonst gerinnt. Traditionell wurde Korma in einem Topf auf sehr niedriger Flamme zubereitet, mit Holzkohle auf dem Deckel, um für eine allseitig umgebende Hitze zu sorgen. Ein Korma kann mild gewürzt oder scharf sein und kann Lamm, Huhn, Rind oder Wild enthalten; einige Kormas kombinieren Fleisch mit Gemüse wie Spinat und Rüben. Bei einigen Kormas wird auch der Begriff Shahi (Deutsch: Königlich) verwendet, um darauf aufmerksam zu machen, dass es sich um ein nicht alltägliches Gericht handelt. Das Korma ist ein prestigeträchtiges Gericht, eine Speise der Könige.